Dabei standen Beherbergungsbetriebe, im speziellen Landwirte mit Beherbergungsmöglichkeiten im Vordergrund dieser Initiative. Mit diesem Projekt und einem Projekt zur naturnahen Abwasserreinigung wird vom italienischen Projektpartnern Ambiente Italia der ökologisch sanfte Tourismus forciert. Neben der Errichtung von ersten Selbstbauanlagen im Rahmen des Projekts war es ein weiteres Ziel, die Betreiber der Beherbergungsbetriebe in Italien und Frankreich so zu schulen, dass sie als Multiplikatoren für den Selbstbau thermischer Solaranlagen fungieren können. Damit könnte ein ähnlicher Prozess wie in Österreich ausgelöst und der thermischen Solarenergienutzung zu einem breiten Durchbruch verholfen werden. Wesentliche Bestandteile des Projektes waren der Know-how Austausch und Transfer hinsichtlich der Technik und Verfügbarkeit von selbstbautauglichen Komponenten und Kompaktsystemen zur solaren Warmwasserbereitung, die in den beteiligten Ländern bereits vorhanden sind. In vier umfassenden Ausbildungskursen wurden Organisation und Technik von unterschiedlichen Selbstbausystemen vorgestellt und die praktischen und theoretischen Hintergründe erläutert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Anpassung des Selbstbau-Systems auf die regional unterschiedlichen ökonomischen, organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen gelegt. Durch den Aufbau von regionalen Netzwerken soll die Nachfrage nach thermischen Solaranlagen angeregt werden. Durch gemeinsamen Komponenteneinkauf der Baugruppen – wenn möglich in der Region – soll einerseits die regionale Wirtschaft gestärkt und andererseits eine relevante Reduktion der Preise und damit eine breite Markteinführung erreicht werden.
Europäische Kommission, GD XVII, Energie – ALTENER Programm