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circPLAST-mr - Mechanisches Recycling von Kunststoffen: von Abfall-Kunststoffen zu hochwertigen, spezifikationgerechten Rezyklaten

<p>© iStock</p>

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Kunststoffabfall gehört weder ins Meer noch sonst in die Umwelt. Aber: Plastik hat viele Gesichter. Daher ist eine saubere Trennung zwischen den Kunststoffarten notwendig, um Kunststoffe besser wiederverwerten zu können. Damit könnten die 920 000 Tonnen Kunststoff-Abfälle, die jedes Jahr in Österreich anfallen, besser recycelt werden - das würde die Umwelt deutlich entlasten. In Österreich liegt die Recyclingrate derzeit bei lediglich 26 Prozent. Damit gibt es Handlungsbedarf: Denn die EU-Strategie für Kunststoffe sieht eine 55 Prozent-Recyclingquote bis 2030 vor.

Das Forschungsprojekt circPLAST-mr – unter der Leitung des Instituts für Polymeric Materials and Testing der JKU – nimmt sich nun dieses wichtigen Themas an. Erstmals in Österreich arbeiten 25 Partner*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um den Anteil der recycelten Kunststoffe zu erhöhen und den geschlossenen Kreislauf für Kunststoffe, von der Produktion über die Verwendung durch Konsumenten und Konsumentinnen bis zum Recycling, zu verbessern.

Das Gesamtforschungsprogramm verfolgt vier Hauptziele:

  • Aufspüren und Erforschen noch nicht genutzter Potenziale für mechanisches Kunststoff-Recycling
  • Festlegung und Austestung dafür zentraler Verfahrensschritte im Labor/Pilot-Maßstab
  • „Spezifikationsgerechte“ Rezyklate für die öko-effiziente Marktfähigkeit
  • Nachweis der Skalierbarkeit der Labor/Pilot-Verfahrensschritte auf den Produktionsmaßstab

AEE INTEC leitet Arbeitspaket (AP) 3, in dem das Waschen und die Nachsortierung von vorsortierten Kunststoffgranulaten zur Erfüllung definierter Produktanforderungen behandelt werden.

Zentraler Bestandteil des AP3 ist der Aufbau einer Technikumsanlage mit den zentralen Technologiebausteinen. An dieser Versuchsanlage werden Betriebsparameter, sowie das Wasser- und Chemikalienmanagement durch Integration von Aufbereitungstechnologien in die Technikumsanlage optimiert. Die daraus abgeleiteten Prozessmodelle sind Basis für neue optimierte Prozessketten.

Portrait Christian  Platzer, MSc

Projektleiter

DI (FH) Christian Platzer, MSc