Viele Fernwärmesysteme in Mitteleuropa stehen am Weg der Transformation zu nachhaltigeren und effizienteren Anlagen vor großen Herausforderungen. Neue Konzepte der Energiebereitstellung sind im Entstehen, die zur Defossilisierung viele verschiedene erneuerbare Wärmequellen einbeziehen. Das macht die Systeme komplexer und dezentraler als bisher. Ein umfassender Ansatz zur Unterstützung entlang des Transformationspfads durch maßgeschneiderte Prozesse und unterstützende Instrumente fehlt derzeit noch weitgehend.
In HEAT 35 werden Antworten auf diese Herausforderungen erarbeitet. Ziel ist es, derzeit noch weitgehend fossil betriebene Fernwärmesysteme in Mitteleuropa zu Vorzeigeanlagen, die bis 2035 mindestens 50 % erneuerbare Energien und Abwärme als Energiequelle nutzen, zu machen.
Die Projektpartner bestehend aus Fernwärmeunternehmen und Expertenorganisationen erarbeiten dabei gemeinsam Transformationslösungen, indem Wissen und Erfahrungen der verschiedenen Partner, Regionen und Pilotfälle zusammengeführt werden.
Neben der Entwicklung von Leitlinien und Werkzeuge zur Umsetzung der Lösungen, wird auch ein Qualitätsmanagementsystem auf Basis der Weiterentwicklung von QM Heizwerke in Österreich für die Anwendung für (große) Fernwärmenetze erprobt.
Darüber hinaus wird im Rahmen eines „HEAT 35 Learning Lab“ Weiterbildung für Expert*innen und Entscheidungsträger*innen für diese neuen, komplexeren Systeme zur Integration von Abwärmenutzung angeboten.
Repräsentative Betreiberverbände und Fernwärmebetreiber werden eine wichtige Rolle beim Wissenstransfer als assoziierte Partner im Projekt einnehmen und für die Replikation des HEAT 35-Ansatzes durch andere Fernwärmesysteme spielen.
Energetski institut Hrvoje Požar (Energy institute Hrvoje Požar - EIHP)
Teplo Chodov (Heating Chodov - HCH)
Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (Thuringian Energy and GreenTech Agency – THEGA)
MIEJSKIE PRZEDSIĘBIORSTWO ENERGETYKI CIEPLNEJ S.A. (Cracow District Heating Company - MPEC)
Mestna občina Velenje (Municipality of Velenje - MOV)