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E.Vent - Effiziente, kostengünstige und wartungsfreundliche zentrale Mehrfamilienhaus-Lüftungsanlagen – Planung, Betrieb und Brandschutz

Bisherige und laufende Projekte der Antragsteller*innen haben gezeigt (z.B. FFG-Projekt low_vent.com, EU-FP7-Projekt SINFONIA): Es besteht immer noch dringender Forschungsbedarf, um sowohl die Errichtung als auch den Betrieb von Zentrallüftungssystemen zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten. Oft werden auf Grund der erhöhten Komplexität und der zusätzlichen Kosten, die aufgrund von erforderlichen Brandschutz- und Wartungsmaßnahmen entstehen, Bauprojekte mit suboptimalen Lüftungslösungen realisiert. Viele eindeutige Vorteile zentraler Lösungen gerade im Mehrfamilien-/Geschoßwohnungsbau (mehr Platz innerhalb der Wohneinheiten, besseren Schallschutz, etc.) bleiben ungenutzt.

Außerdem kann der Wärmebereitstellungsgrad der Wärmerückgewinnungseinheit im Betrieb gegenüber den Prüfstandswerten deutlich absinken. Der Grund liegt häufig im disbalancierten Betrieb (also eine Abweichung von Zuluft- und Abluftmassenstrom). Disbalance kann darüber hinaus weitere negative Folgen wie Bauschäden, Geruchsübertragung und Behaglichkeitseinschränkungen mit sich ziehen. Das Ziel dieses Projektes ist es daher innovative Lösungen für den Brandschutz und kontinuierlichen Balanceabgleich für zentrale Lüftungsanlagen sicherzustellen. Letztere werden sowohl für Neuanlagen als auch zur Nachrüstung bestehender Anlagen entwickelt, bewertet und im Labor getestet. Der Projektfokus liegt dabei auf der Reduzierung der Investitions-, Installations- und Betriebskosten. Neben technischen Lösungen und innovativen Konzepten werden Planungsempfehlungen für den Entwurf von energieeffizienten zentralen Lüftungsanlagen erstellt.

Auf Basis einer Bestandsanalyse (Brandschutzkonzepte, messtechnische Untersuchung des Balanceabgleichs), wird das Optimierungspotential identifiziert und spezifische Lösungswege definiert. Vorbildliche Brandschutzkonzepte, welche bereits die Zulassung im Einzelfall erhalten haben, werden im Projekt dokumentiert und entsprechend adaptiert um die Übertragbarkeit für andere Projekte gewährleisten zu können. Parallel dazu, werden technische Lösungen für einen optimierten Balanceabgleich für neue und bestehende (Nachrüstung) Lüftungssysteme getestet und bei Bedarf weiterentwickelt. Mögliche Synergien zwischen Brandschutz (Kaltrauchsperre) und Volumenstromregelung werden genutzt und Lösungsansätze werden in Form von Funktionsmustern im Labor getestet.

Aus den Forschungsergebnissen werden Empfehlungen abgeleitet und online verfügbar gemacht, um Architekt*innen und Fachplaner*innen bei der integralen Planung zentraler Lüftungsanlagen zu unterstützen. Zudem werden Algorithmen erstellt, um den Platzbedarf, die Volumenströme und den Druckabfall bereits in der frühen Entwurfsphase charakterisieren zu können. Diese werden in einem 3D-Grafik-Tool implementiert. Die innovativen Brandschutzkonzepte werden im Rahmen realer Projekte getestet und dokumentiert. Zusätzlich wird eine umfassende Bewertung einschließlich Lebenszykluskosten und Wartungsplänen für zentrale Lüftungsanlagen erstellt. Diese soll eine zuverlässige Vergleichsbasis zu anderen Lüftungsstrategien liefern.

Portrait Armin  Knotzer

Projektleiter

DI Armin Knotzer

Auftraggeber

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) im Rahmen des Programms Stadt der Zukunft www.bmvit.gv.at

Projektkoordinaton

Universität Innsbruck, Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen www.uibk.ac.at/bauphysik

Projektpartner

Passivhaus Institut, Standort Innsbruck www.phi-ibk.at
Alpsolar Klimadesign OG www.alpsolar.com
Neue Heimat Tirol www.neueheimattirol.at
GWS Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnungsbau und Siedlungswesen m.b.H.
www.gws-wohnen.at
Innsbrucker Immobilien GmbH & CoKG www.iig.at
J. Pichler Gesellschaft m.b.H. www.pichlerluft.at

Status

abgeschlossen