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BTTAB – Breitentest von Gebäuden mit thermischer Bauteilaktivierung - als flexibler Energiespeicher

© Betonmarketing Österreich
@ AEE INTEC

Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung und umfangreiche Möglichkeiten der Energiespeicherung sind zentrale Eckpfeiler einer notwendigen Energiewende. Die thermische Bauteilaktivierung kann hierbei eine wesentliche Schlüsselkomponente sein, da sie multifunktional als Wärme- und Kälteabgabesystem sowie als Speicher für fluktuierende Erneuerbare eingesetzt werden kann.

Ziel des großangelegten Breitentest ist es, die thermische Bauteilaktivierung in der Marktdurchdringung zu verstärken und die Leistungsfähigkeit in der Anwendung als Speicher- und Energieflexibilitätspotential zu analysieren. Gezielt soll die Steigerung regionaler erneuerbarer Energiequellen, die Nutzbarmachung von Stromüberschüsse aus dem lokalen Netz und das Erhöhen der Flexibilität für das Lastmanagement von Wärme- und Kältenetzen demonstriert werden. Das Portfolio der ausgewählten 18 Demonstratoren (je Bundesland 2) besticht dabei durch hohe Diversität, durch die harmonisierte regionale Verteilung, unterschiedlichste Gebäudenutzungen und -größen (Wohnbau, Büro- & Verwaltung, Beherbergung, Bildung, Gesundheitsbereich, Fertigung, Lager, etc.), unterschiedlichen Bauweisen und aktivierten Materialien (Beton, Ziegel, Holz), verschiedenster Arten der Integration erneuerbarer Energien sowie durch unterschiedliche Ausgangssituationen (Neubau, Bestandssanierung). Durch die Ausstattung der Demonstratoren mit einem Energie- und Behaglichkeitsmonitoring soll ein Aufschluss über die Leistungsfähigkeit des Speicher- bzw. des Energieflexibilitätspotentials und über wesentliche Erkenntnisse in Bezug auf Nutzerkomfort, Nutzerzufriedenheit, ökonomischer Aspekte in Errichtung und Betrieb sowie Funktionalität der Prozessabläufe gegeben werden.

Insgesamt werden bei einer Brutto-Grundfläche von rund 123.000 m² der 18 Demoobjekte eine aktivierte Fläche von ungefähr 164.000 m² als flexibler Energiespeicher analysiert und bewertet.

Die flexible Energiespeicherung optimiert nicht nur die Ausnutzung der regionalen erneuerbaren Energien und entlastet die Netzinfrastrukturen, sondern kann auch Kostenvorteile für zukünftige Stromtarifmodelle generieren. Auch die Optimierung von Wärmetarifen durch die Erhöhung der Leistungskapazitäten von Netzabschnitten sowie Erzeugungsanlagen, kann dabei die ökonomische Effizienz des Gesamtsystems verbessern.

Neben dem detaillierten Einblick in 18 Demoobjekte werden die Ergebnisse zielgruppenspezifisch am Ende des Projektes zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen unter:

https://nachhaltigwirtschaften.at/de/sdz/projekte/bttab.php

https://projekte.ffg.at/projekt/4121990

Projektleiter: DI Walter Becke, w.becke@aee.at