Hauptziel des ENTRAIN Projekts ist die Unterstützung öffentlicher Behörden bei der Erstellung und Umsetzung von Energiestrategien zur Forcierung der Nutzung von regionalen erneuerbaren Energiequellen in Wärmenetzen um den Ausbau erneuerbarer Energiequellen voranzutreiben und die Luftqualität zu verbessern.
Das Hauptziel des Projekts, das im Rahmen des Green Energy Lab der Vorzeigeregion Energie des Klima- und Energiefonds durchgeführt wird, ist die Entwicklung und Implementierung einer Open Data Platform für den Energiesektor, um einfachen Zugang und Überblick über relevante Daten und Zusammenhänge des derzeitigen und eines zukünftigen Energiesystems zu ermöglichen.
Mehr Flexibilität für mehr Erneuerbare in der netzgebundenen Wärmeversorgung – das Leitprojekt „Thermaflex“
Im Jahr 2016 betrug der Raumwärmebedarf Österreichs ca. 87 TWh/a (Gesamtenergiebedarf: 311 TWh/a)1. Ein Viertel davon wird über netzgebundene Wärmeversorgung durch mehr als 2000 Fernwärmesysteme bereitgestellt1. Damit spielt der Nah- und Fernwärmesektor bereits heute eine zentrale Rolle in der Energieversorgung Österreichs. Durch die bereits installierte Infrastruktur (ca. 5.400 km Leitungslänge2), das vorhandene Ausbaupotenzial besonders im dichten urbanen Raum, den Einsatz neuer Konzepte, Technologien und erneuerbarer Energieträger, der Nutzung von Möglichkeiten zur Sektorkopplung und die dadurch erreichbaren Beiträge zur Dekarbonisierung unseres Energiesystems erhält der Sektor zukünftig eine gesteigerte Bedeutung.
WÄRMEatlas und WÄRMEapp für eine räumlich optimierte Entwicklung der Wärmeversorgungsinfrastruktur unter Berücksichtigung von Erneuerbaren Energiepotenzialen und technologischen Optionen sowie testweise Anwendung in ausgewählten Vorreitergemeinden der Bundesländer Salzburg, Steiermark und Wien.
Ziel der Studie ist die Vorbereitung einer nationalen Spezifizierung des von der EU vorgegebenen „Smart Readiness Indicators“ (SRI) für Österreich und eine Entscheidungsgrundlage für die nationale politische Umsetzung.
Aktuell werden Leckagen am gesamten Gebäude (Blower-Door) oder an Bauteilen (Prüfstand) nur als Summenparameter bestimmt. Ziel des Projektes ist es eine Messmethodik und den Prototyp einer Messsonde zu entwickeln, durch die einzelne örtliche Leckagen auf der Baustelle und am Prüfstand bestimmt werden können.
Thermisch aktivierte Bauteile (TABS) werden bereits seit geraumer Zeit im Gebäudebereich eingesetzt, wobei die Fußbodenheizung als oberflächennahe Aktivierung in Kombination mit Niedertemperatur-Heizsystemen in Wohngebäuden die weitverbreitetste Anwendung darstellt.
Die Sondierung SolarReaktor entwickelt basierend auf einer umfassenden Erhebung von für die Versorgung mit Solarenergie geeigneter Verfahren, Prozesse und Reaktoren relevanter Industriebranchen ein radikal neu gedachtes Solarreaktor-Konzept, stellt den dafür notwendigen Forschungsbedarf dar und bewertet dessen Einsatzpotentiale.
Das Projektziel ist die Entwicklung eines Verfahrens für die Herstellung eines festen, lagerfähigen und emissionsfreien biologischen Produkts mit modifizierbaren bodenverbessernden Eigenschaften aus ungenützten organischen Abfall- und Reststofffraktionen der lebensmittelverarbeitenden Industrie. Grundbaustein des Nutricoal-Produktes ist Biokohle, die aus bislang aufwändig zu entsorgenden organischen Abfällen der fleischverarbeitenden Industrie mittels Pyrolyse gewonnen wird. Es werden je nach gewünschten Produkteigenschaften spezifische funktionelle chemische Gruppen an der Kohleoberfläche durch spezielle Aktivierungsmaßnahmen generiert.
Für die Nährstoffaufladung der Kohle wird anaerob verarbeiteter Schlachtabfall d. h. Gärrest mittels eines innovativen Niedrigtemperaturverfahrens (Membrandestillation) aufkonzentriert und als Nährstofflieferant eingesetzt. Zusätzlich zum Konzentrat wird auch Reinwasser gewonnen, dass als aufbereitetes Prozesswasser im Betrieb eingesetzt werden kann. Das Membrandestillationsverfahren wird im Rahmen des Projektes von AEE INTEC entwickelt.
Im Projekt wird die gesamte Verfahrenskette an einzelnen Versuchsanlagen der Projektpartner erprobt, die Ergebnisse im Labor ausgewertet und als Basis für Simulationsberechnungen verwendet. Mit Projektende können Aussagen zur erreichbaren Produktqualität, zur Energieeffizienz des Verfahrens und zur Dimensionierung einer möglichen Pilotanlage gemacht werden.
Im Projekt wird eine modellbasierte Regelung für Absorptionswärmepumpen mit den Arbeitsstoffpaaren Ammoniak / Wasser und Wasser / Lithiumbromid entwickelt, welche experimentell validiert und mit anwendungsnahen Testläufen verifiziert wird, um das Verbesserungspotential zu bewerten.