Das klimaaktiv Programm „Heizwerke und Wärmenetze“ widmet sich folgenden Themenschwerpunkten:
Die Infrastruktur der Nah- und Fernwärmenetze spielt eine zentrale Rolle am Weg zur Klimaneutralität. klimaaktiv Heizwerke und Wärmenetze vernetzen und unterstützen Stakeholder in diesem Bereich und betreuen das österreichweite Qualitätsmanagementsystem für Heizwerke und Wärmenetze „QM Heizwerke“.
QM Heizwerke zielt darauf ab, bestehende und neue Anlagen technisch und wirtschaftlich zu optimieren – von der Planung über die Inbetriebnahme bis zur kontinuierlichen Betriebsoptimierung. Ziel ist, die Nachhaltigkeit der erneuerbaren Wärmeversorgung und den effizienten Einsatz von Fördermitteln zu sichern. Für Anlagen ab zehn Wärmeabnehmern und einem externen Wärmeverkauf von 800 MWh/a ist die Anwendung von QM Heizwerke und die Erfassung in der QM-Datenbank im Rahmen der Umweltförderung im Inland verpflichtend.
Das Qualitätsmanagementsystem wird gemeinsam mit der internationalen Arbeitsgemeinschaft ARGE QM Holzheizwerke stetig weiterentwickelt und hat aufgrund seiner klar strukturierten Vorgaben zur Qualitätssteigerung von Biomasseheizwerken und Nahwärmenetzen in Österreich geführt. Langfristige Ziele sind die Erweiterung auf Mikronetze sowie größere Fernwärmeanlagen.
Seit 2023 wurden zusätzliche Themenbereiche aufgenommen, darunter (GIS-gestützte) kommunale Wärmeplanung, nachbarschaftliche Niedertemperatur- und Mikronetze sowie die Modernisierung der städtischen Fernwärme. Das Programm wird seit 2015 von AEE INTEC geleitet, mit Unterstützung durch das Salzburger Institut für Raumordnung (SIR) und die Grazer Energieagentur (GEA), die zusätzliche Expertise in räumlicher Wärmeplanung und städtischer Fernwärme einbringen.
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vertreten durch die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency