Die urbane Abwasserentsorgung ist derzeit ein klassisches End-of-Pipe System. Die konventionelle kommunale biologische - aerobe Abwasserreinigung ist ein energieintensiver Prozess. Der Energielieferant Kohlenstoff bzw. die in Kohlenstoff gebundene Energie wie auch Nährstoffe -der Wertstoff Stickstoff- werden mit hohem elektrischen Energieaufwand (aerobe Belüftung) vernichtet. Kläranlagen sind die größten Stromverbraucher der österreichischen Kommunen. Die in urbanen Ballungsräumen verbrauchte Energie wird auch künftig nur teilweise innerhalb der eigentlichen Stadtgrenzen erzeugt werden. Neben dem fluktuierenden Energiedargebot auf Grund von volatilen, erneuerbaren Energieressourcen (z. B. unregelmäßig bzw. zyklisch verfügbare Windkraft und vor allem Solarstrom / Photovoltaik) steigt der dezentrale, fluktuierende Anteil im öffentlichen Stromnetz.
Eine Anpassung des Energieverbrauchs von Gebäuden und Gebäudeverbänden an die künftige Energieerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern ist bei deren erwünschtem Ausbau sinnvoll und unabdingbar. Das Ziel des Annex 67 ist, diese zukünftige Rolle der „Energie-Flexibilität“ von Gebäuden zu untersuchen und zu charakterisieren, Potenziale zu erfassen, und Regelungsstrategien anzubieten und zu testen.
Erstellung eines Diskussionspapiers für die Lebensmittelindustrie als Basis für den F&E Fahrplan „Energieeffizienz in der Textil- und Lebensmittelindustrie“.
Die Erstellung eines branchenspezifischen Diskussionspapiers für die Lebensmittelindustrie, welches den F&E-Bedarf für eine Erhöhung der Energieeffizienz in der Produktion aus einer wissenschaftlichen Sicht beleuchtet.
Ziel von IntegrCiTy ist die Förderung der Interoperabilität von Energienetzwerken in bereits vorhandenen oder zukünftigen urbanen Infrastrukturen durch die Entwicklung eines Entscheidungs-Tools, welches in drei Städten in der Schweiz und in Schweden angewendet und getestet wird.
Im Rahmen des Projektes MD-Gold wird die Membrandestillation (MD) für den Einsatz zur Rückgewinnung von Palladium und Gold in der Leiterplattenindustrie adaptiert und weiterentwickelt. Anhand von Laborversuchen wird ein geeignetes Membranmodul entwickelt und die Betriebsparameter optimiert. Darauf aufbauend wird das Potential der Membrandestillation für die Anwendung in dem Leiterplattenbetrieb dargestellt und ein Fokus auf die Senkung des thermischen Energiebedarfes sowie aufgrund der geringeren Prozesstemperaturen auf die Möglichkeit zur Einbindung von Solarthermie und vorhandener Abwärme unter wirtschaftlichen Bedingungen gelegt. Das Ergebnis des Projektes ist eine optimierte MD-Anlage im Labormaßstab mit geeignetem Membranmodul und Betriebsparametern, worauf aufbauend ein Scale-up Konzept für eine größere Anlage ausgearbeitet wird.
Training für industrielle Anwendungen in der Ukraine und Indien mit Fokus der Verbesserung der Energieeffizienz und Förderung von erneuerbaren Energien in der Agrar- und Lebensmittelindustrie sowie in anderen Klein- und Mittelunternehmen (KMU’s)
Ziel des Projektes ist die Förderung des Bewusstseins für die Einführung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien in der Agrar- und Nahrungsmittelindustrie sowie anderen energieintensiven produzierenden KMU’s in der Ukraine und Indien. Dies dient als Basis für die Voranbringung der Wettbewerbsfähigkeit und für die gleichzeitige Sicherstellung eines ganzheitlichen Konzeptes für die Reduktion fossiler CO2-Emissionen und folglich Verbesserung der Produktivität und lokaler Umweltbedingungen.
SolarAutomotive setzt sich zum Ziel, die solare Prozesswärme in der Automobil- und Zuliefer-Industrie zu etablieren.
Neben einer Zielgruppen- und Potenzialanalyse werden Planungs- und Simulations-Werkzeuge und Integrationskonzepten entwickelt sowie die Kooperativen zwischen der Solarthermie- und der Automobil- und Zuliefer-Industrie vorangetrieben.
Mit CityCalc wird ein leicht anwendbares Planungs- und Bewertungsinstrument entwickelt, das die energetische Performance von städtebaulichen Projekten bereits in frühen Planungsphasen mit ge-ringem Eingabe- und Bewertungsaufwand beurteilen kann.
Im Mittelpunkt des Projekts MeQuSo stehen die Themen Planungssicherheit und Qualitätsbeurteilung solarer Großanlagen. Zentrale Projektinhalte sind die Entwicklung praxisnaher Methoden für Leistungs- und Ertragsnachweise sowie In-situ-Tests für Kollektorfelder.
ECC – EnergyCityConcepts - Methoden- und Konzeptentwicklung zur Implementierung nachhaltiger Energiesysteme in Städten am Beispiel von Gleisdorf und Salzburg.
Anhand zweier konkreter Modellregionen (Kleinstadt Gleisdorf und urbanes Stadtquartier Salzburg-Schallmoos) werden neue methodische Herangehensweisen (interdisziplinäre Energieraumplanung, Modellbildung und Simulation) entwickelt und erprobt.