Das Programm „klimaaktiv bauen und sanieren“ ist Teil der vom Bundesministerium Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) gestarteten Klimaschutzinitiative klimaaktiv. Das Programm widmet sich dem Neubau und der Sanierung von Gebäuden.
Im oststeirischen Leitprojekt „Energetischer Maßanzug“ (kurz ENMA) erfolgt die Erarbeitung und Anwendung erster thematischer Umsetzungs- und Wissensmodule für die stärkere Nutzung Erneuerbarer Energie und Energieeffizienz in den Kleinregionen und Gemeinden der Oststeiermark. In „ENMA-Sanierung“ wird das Modul „kommunale Sanierung“ erarbeitet und hat zum Ziel hochwertige energetische Sanierungen von kommunalen Gebäuden und Geschoßwohnbauten und die Nutzung Erneuerbarer Energien umzusetzen.
Thermische Solarsysteme sind mittlerweile zu einem fixen Bestandteil in der Wärmeversorgung von Objektbauten geworden. Dies beweisen tausende Anlagen in den Anwendungsbereichen Geschoßwohnbau, Hotellerie- und Gastgewerbe, Sport- und Freizeitanlagen, Krankenhäuser, Pflege- und Betreuungseinrichtungen, Landwirtschaft, gewerblich genutzte Gebäude, etc. im täglichen Betrieb. Entscheidend für diese Entwicklung ist einerseits die hohe Akzeptanz von Solarenergienutzung bei den Anwendern und andererseits die hohe Leistungsfähigkeit von thermischen Solarsystemen, was sich angesichts der Entwicklung bei den Preisen für fossile Energieträger unmittelbar in betriebswirtschaftlichen Vorteilen niederschlägt. Um das viel versprechende Marktwachstum bei den beschriebenen neuen Anwendungen beizubehalten bzw. weiter auszubauen, bedarf es einer gesicherten Umsetzung von qualitativ hochwertigen Systemen. Genau an dieser Stelle setzte das gegenständliche Projekt an.
Aufbauend auf Ergebnissen der messtechnischen Begleituntersuchung von mehrgeschossigen Passivhäusern unterschiedlicher Bautypen und Nutzungsarten wurden umsetzungs- und praxisorientierte Richtlinien in Form eines digitalen „Planungshandbuchs für Passivhäuser der 2. Generation“ mit innovativen Systemlösungen zur Optimierung der Energieeffizienz und des NutzerInnenkomforts dargestellt.
Das Projekt “School vent cool” entwickelt verschiedene hochwertige Sanierungsstrategien für Schulgebäude. Neue Lösungsansätze für Lüftungssysteme und die natürliche Kühlung werden untersucht, vorgefertigte Sanierungselemente für Schulen entwickelt.
Mit dem Computerprogramm EINSTEIN wurde ein Werkzeug für Energiemanager und Energieberater entwickelt um den fossilen CO2 Ausstoß in produzierenden Betrieben im Rahmen einer methodischen Vorgehensweise zu senken.
PROMISE APPLICATION setzt sich zum Ziel, die Solarthermie in Produktionsunternehmen der Oberflächenbehandlung für Metalle und Kunststoffe energetisch und wirtschaftlich sinnvoll mit Maßnahmen zur Energieeffizienz und dem Einsatz weiterer erneuerbarer Energieträger zu verbinden. Ergebnis der durchgeführten Industriefallstudien soll eine mindestens 20 %ige Reduktion der CO2 Emissionen durch Energieeffizienzmaßnahmen und der Implementierung von solarer Wärme sein.
Die Regierung Mazedoniens, vertreten durch das Ministerium für Umwelt und Naturplanung, hat am 20. August 2009 einen Antrag für Entwicklungshilfe bei der UNIDO eingereicht. Diese soll weiters den fossilen Energieverbrauch, durch Maßnahmen wie Ressourceneffizienz und Cleaner Production (RECP), in Industriebetrieben reduzieren.
Die Brauerei Stiegl ist mit den jährlich über 1 Mio. hl produzierten Bier die größte Produktionsstandort Österreichs. Durch verschiedene Maßnahmen in der Produktion in den letzten Jahren (z.B. vollständige Neugestaltung des Sudhauses) konnten entscheidende Einsparungen im Energiebedarf erzielt werden.
Die Wärmeversorgung von Reihenhausanlagen, Geschoßwohnbauten und Heime über „Zwei-Leiter-Netze“ in Verbindung mit dezentralen Hydraulikstationen (sogenannte Wohnungsstationen) gewann in den letzten Jahren aufgrund zahlreicher technischer Vorteile (geringste Rücklauftemperaturen, geringste Wärmeverluste, höchste Wasserhygiene, höchster Komfort, etc.) und in Folge von Markteinführungsprogrammen zunehmend an Bedeutung. Dieses Wärmeverteilsystem ist im Neubau als auch im Bestand einsetzbar, ist grundsätzlich mit jeder Energieform kombinierbar, bietet aufgrund geringster Rücklauftemperaturen aber vor allem in Verbindung mit Solarwärme, Wärmepumpen, Mikronetzen, Fernwärmeanwendungen und Gas-Brennwert optimale Rahmenbedingungen.