Der Gebäudesektor macht derzeit rund 40% des Gesamtenergieverbrauchs der EU aus. Passen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so kann durch Umsetzung entsprechender Einsparmaßnahmen der Energieverbrauch um bis zu 22% reduziert werden. Diese Zahlen zeigen sehr deutlich, wie wichtig es ist im Bereich „Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden“ aktiv zu werden. Durch die Einführung der EU-Gebäuderichtlinie sollen dazu wichtige gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Dieses Projekt behandelt eine umfassende Sanierung einer Siedlung des sozialen
Wohnbaus aus den 1960er Jahren in einer strukturschwachen Region. Dabei geht es um eine Optimierung aller Teilbereiche, die Wohnen umfassen, mit einem systemischen Sanierungsansatz im interdisziplinären Team.
Die wesentliche Aufgabe des Projektes ist es, die Grundlagen für den verstärkten Einsatz von solarthermischen Anlagen für die Prozesswärmeerzeugung kombiniert mit Wärmerückgewinnungsmaßnahmen zu erarbeiten und auch an die Zielgruppe der Haustechnikplaner, Installateure und vor allem der produzierenden Betriebe in Griechenland, Spanien, Portugal, Deutschland, Belgien und Österreich zu verteilen.
Das Hauptziel des Projektes ist durch gezielte Aktivitäten die negativen Auswirkungen des zunehmenden Kühlbedarfes in Europa zu reduzieren und eine Steigerung der Marktdurchbringung von nachhaltigen Kühlkonzepten und –technologien zu fördern.
Im Bereich des solaren Contractings gibt es auch das EU-Projekt "ST-ESCOs - Unterstützung der Entwicklung von Energiedienstleistungsunternehmen im solarthermischen Bereich. Zweck dieses internationalen Projektes ist es, die Entwicklung von Solar-Contracting zu forcieren und damit ein Marktwachstum für solarthermische Großanlagen zu erreichen.
Aus dem Fabrik der Zukunft Projekt „PROMISE“ zeigten sich die Produktionsbereiche Nahrungsmittel, Textil und Chemie als jene mit dem größten Umsetzungspotenzial für solarthermische Prozesswärmeerzeugung. In vielen Fällen laufen die Produktionsprozesse im sogenannten Chargen- bzw. Batchbetrieb ab. Eine thermische Solaranlage liefert aber immer dann Energie, wenn die Einstrahlung entsprechend hoch ist und nimmt keine Rücksicht auf das Produktionsprogramm.
Für neue Siedlungsgebiete, welche in mehreren Bauabschnitten errichtet werden, werden Lösungen für solarunterstützte Nahwärmenetze entwickelt, die modular erweiterbar sind. Durch den modularen Aufbau soll die Möglichkeit geschaffen werden, sowohl das Kesselhaus als auch das Solarsystem an den unterschiedlichen Bauabschnitten anzupassen.
Untersuchung von Potenzialen sowie technischen/wirtschaftlichen und organisatorischen Lösungsmöglichkeiten zur Einbindung von dezentral erzeugter Wärmeenergie aus erneuerbaren Energieträger in bestehende, überwiegend mit fossilen Energieträgern betriebene Fernwärmenetze.
Die thermische Solaranlage für ein Badehaus in Darakhsh im Iran ist eine Pilotanlage, die in Kooperation von GREENoneTEC (GOT) und AEE INTEC errichtet wurde. Geplant ist die Errichtung weiterer 1000 Anlagen.