Gesamtheitliche Simulationsstudie komplexer Energieverbünde in zukünftigen Stadtquartieren mit dem Ziel, ein ökonomisch optimiertes Regelungs- und Betriebsverhalten zu erreichen. Die Ergebnisse sollen auf vielfältige Konfigurationen verallgemeinert werden und eine Entscheidungshilfe bei der Wahl der energietechnischen Konfiguration in neuen Quartieren bieten.
Der IEA IETS Annex 15/2 beschäftigt sich mit der Optimierung und Weiterentwicklung von energie- und kosteneffizienten Technologien für die Nutzung industrieller Abwärme unter gegebenen Rahmenbedingungen. Im multi-disziplinären Ansatz werden die integrierte Nutzung von industrieller Abwärme und die Optimierung der Energieeffizienz behandelt. Im Annex 15/2 werden Beiträge aus nationalen Forschungsprojekten gesammelt, gebündelt und aufgearbeitet und in einen internationalen Know-How-Transfer eingebracht. Neugewonnene Erkenntnisse werden wiederum auf nationaler Ebene verbreitet und in laufende Forschungstätigkeiten einbezogen.
Im Projekt „ParaSol“ wurde ein mathematisch-physikalisches Tool für Hydraulik-Berechnungen für solarthermische Großanlagen entwickelt und umfangreich messtechnisch validiert. Erstmalig konnten Druckverlust-Messungen von T-Stücken unter für die Solarthermie relevanten Rahmenbedingungen durchgeführt werden. Ein Satz von "Charakteristischen Kennzahlen" ermöglicht eine rasche wirtschaftliche und technische Beurteilung verschiedener Hydraulikkonzepte für solarthermische Kollektorfelder. Auf Basis der Projektergebnisse bildet ParaSol einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis von hydraulisch-thermischen und wirtschaftlichen Fragen bei solarthermischen Großanlagen.
Im Rahmen des IEA EBC Annex 70 werden Ursachen über Abweichungen errechneter zu tatsächlichen Energieverbräuchen von Gebäuden empirisch untersucht und Anforderungen an die Datenqualität, -charakteristik oder -sicherheit erarbeitet. Weiters werden Empfehlungen hinsichtlich der Verwendung international einheitlicher Standards und Methoden der Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung entwickelt. Die Ergebnisse und der Erkenntnisgewinn richten sich dabei primär an Policy Makers, Technologieentwickler, GebäudeeigentümerInnen und Energiedienstleister.
Aufbauend auf praktischen Erfahrungen aus bereits realisierten zentralen Mehrfamilienhaus-Lüftungsanlagen sowie Erkenntnissen aus Vorprojekten wurden dringende Aufgabenstellungen im Bereich Planung, automatischer Balanceabgleich und Brandschutz identifiziert. Ziel des Projektes ist es, innovative technische Lösungen und Planungshilfen sowohl für die Errichtung neuer, als auch für den wartungsarmen Betrieb bestehender Anlagen, bereitzustellen.
TrustEE ist ein Dreijahresprojekt (2016-2019), finanziert durch die Europäische Kommission (H2020 Programm). Projektinhalt ist die Förderung und Finanzierung von Projekten zur Umsetzung von Energieeffizienz (EE) und erneuerbaren Energien (RE) in der produzierenden Industrie. Dieses Projekt trägt somit zu den EU-Zielen zur Steigerung der Energieeffizienz sowie dem Anteil erneuerbarer Energien und den Klimazielen für das Jahr 2020 bei.
Dieser Task konzentriert sich auf die kritische Analyse, die Simulation, Labortests und vor-Ort-Monitoring von Fassaden-Systemen, die mit aktiven und/oder passiven Elementen versehen sind, welche die einfallende Sonnenenergie verwenden und/oder Kontrollieren. Die zentrale Aufgabe ist die Integration von Fassaden-Lösungen in das Gebäude-Energiesystem (Lüften, Heizen, Kühlen, Klimatisieren und Beleuchtung) mittels eines systematischen Ansatzes.
Ziel des Projektes ist es in dem im Stadtentwicklungskonzept 4.0 definierten Smart City Zielgebiet GRAZ SÜD ein energie- und ressourcenschonendes Stadtquartier zu entwickeln. Im Bereich um die derzeit bestehende Halle der BAN Sozialökonomische BetriebsgmbH soll in Zusammenarbeit mit den umgebenden Gewerbebetrieben ein Reuse & Upcycling Zentrum entwickelt werden.
Entwicklung innovativer urbaner Fernwärmeversorgungssysteme durch Integration von Langzeitwärmespeicher, (Groß-)Wärmepumpe, solarthermische Großanlage, Abwärme und simulationstechnischer Analyse und Bewertung. Das Ergebnis dient als Vorbild für Technologieauswahl und Einsatzreihenfolge neuer urbaner Fernwärmeversorgungsgebiete.
Ein reales hybrides Energiesystem wird durch Kombination von thermischen und elektrischen Simulationsmodellen abgebildet und das Modell mit Hilfe von Messdaten validiert. In Simulationen entwickelte optimierte Regelungsstrategien werden am Realsystem erprobt.