Systemkraftwerk-Murau - #Systemkraftwerk Murau: 100 % erneuerbare bedarfsgerechte Energiebereitstellung

Seit 2003 verfolgt die Region Murau in Österreich das ehrgeizige Ziel, bis 2035 eine vollständige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien zu erreichen, einschließlich des Mobilitätssektors. Durch den Ausbau von Wasserkraft, Biomasse, Windkraft und Photovoltaik erzeugt Murau bereits jährlich 400 GWh Strom und 200 GWh Wärme. Da der regionale Strombedarf nur etwa 120 GWh beträgt, wird ein großer Teil der produzierten Energie exportiert.
Murau strebt nicht nur eine vollständige Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie an, sondern möchte auch als flexibles Systemkraftwerk fungieren, das Strom und zukünftig auch Wasserstoff in andere Energiemärkte exportiert. Um dieses Ziel zu erreichen, werden drei Hubs entwickelt: “Power to Power Flexibility” (Strom), “Power to Gas to X” (Gas) und “Biomasse Flexibility” (Wärme). Diese Hubs entwickeln und testen prototypische Systemlösungen für die sektorübergreifende Energieverteilung, die später in realen Marktszenarien angewendet werden können.
Dabei wird ein methodischer Ansatz genutzt, um die Systemwechselwirkungen der Hubs auf das regionale Energiesystem und ihre Rolle im übergeordneten Energiesystem zu analysieren. Langfristig soll ein digitaler Zwilling des Systemkraftwerks Murau entstehen, der die gesamte Region energetisch abbildet und steuert.
Für den Erfolg des Projekts ist die aktive Einbindung der regionalen Akteur*innen von entscheidender Bedeutung. Sie sollen ihre Ressourcen dem Systemkraftwerk zur Verfügung stellen und in neuen kooperativen Geschäftsmodellen zusammenarbeiten. Darüber hinaus wird das Bewusstsein für nachhaltige Energie in der Region gestärkt.
Das Leitprojekt “#Systemkraftwerk Murau” treibt technische Innovationen voran, stärkt die regionale Entwicklung und fördert den Wissensaustausch durch die Kooperation mit dem Innovationslabor #Innolab.