BeFinSol – Beteiligung als Finanzierungsmodell für solarthermische Großanlagen

Anhand eines im Zuge des Projekts umgesetzten Demonstrationsvorhaben soll Besitzer*innen / Betreiber*innen von Biomasse-Nahwärmeversorgungsanlagen in der Steiermark den Anreiz zur Investition in solarthermische Großanlagen geben. Dies könnte ein Grundstein zu einer flächendeckenden Umsetzung von solarthermischen Großanlagen in diesem Sektor sein. Angestrebt wird in weiterer Folge auch die Nachfrage nach solarthermischen Großanlagen im Fernwärmesektor oder auch in anderen Segmenten (Geschoßwohnbau, Industrie, etc.) zu steigern

Folgende Vorteile bietet eine thermisch Solaranlage in Kombination mit einem Biomasse-Nahwärmenetz:

  • Steigerung der Effizienz des Biomassekesselbetriebs über das Jahr betrachtet
  • Emissionsreduktion im Schwachlastbetrieb beim Biomassekessel
  • Erhöhung der Lebensdauer von Schwach- und Spitzenlastkesseln
  • Brennstoffeinsparung und Vorbeugung der mittel- bis langfristigen Verknappung von Biomasse für Heizzwecke
  • Die variablen Wärmegestehungskosten sinken
  • Gewährleistung von Leistbarkeit und Versorgungssicherheit

Diesen Vorteilen stehen für die Umsetzung folgende Schwierigkeiten bei aktuellen Geschäftsmodellen (z.B.: Wärmecontracting) gegenüber:

  • Hohe Anfangsinvestition
  • Forderung nach Sicherheiten und hohen Eigenkapitalquoten der Banken bei Kreditfinanzierung
  • Geringe Renditen

Die angestrebten Untersuchungen erörtern, in wie weit angepasste Beteiligungsmodelle dafür geeignet sein können, um einerseits das unternehmerische Risiko aller Beteiligten zu reduzieren und gleichzeitig zusätzliche Anreize für eine Investitionsentscheidung zu generieren.

Ing. Ewald Selvicka

Ing. Ewald Selvicka

Geschäftsführer

Projektkoordination

AEE – Institut für Nachhaltige Technologien

Status

abgeschlossen