ABM4EnergyTransition – Agentenbasierte Simulation von Transformationspfaden für die städtische Energiewende

© MovingLayers GmbH
Die ABM-Methode berücksichtigt sowohl räumliche Daten zur Beschreibung des Energiesystems eines Untersuchungsgebiets (Gebäude, leitungsgebundene Infrastruktur wie Erdgas- oder Fernwärmenetze, lokale erneuerbare Potenziale) als auch Parameter zur Beschreibung des Entscheidungsverhaltens von Akteur*innen (Agent*innen) innerhalb dieses Energiesystems (Hausbesitzer*innen, Investor*innen, politische Entscheidungsträger*innen).
Der methodische Ansatz stellt eine Erweiterung bestehender Ansätze zur Energie- und Wärmewendeplanung dar und hilft, die Auswirkungen energiepolitischer Maßnahmen auf die Erreichung von Klima- und Energiezielen besser zu verstehen und zu bewerten.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Wärmesektor, der für den dominierenden Anteil des Gesamtenergiebedarfs in den Städten verantwortlich zeichnet. Mit der agentenbasierten Simulation soll die Entwicklung von Gebäudeenergiebedarfen bei veränderlichen Rahmenbedingungen nachgebildet und bewertet und damit in Verbindung auch mögliche Entwicklungspfade zukunftsfähiger Wärmeversorgungsinfrastrukturen aufgezeigt werden.
Als physisches Projektergebnis wird eine ABM-Simulation und deren Integration in eine prototypische Webanwendung mit Kartendarstellung von Gebäuden und Energieinfrastruktur inklusive Dashboard für zwei Untersuchungsgebiete erarbeitet.
Als wesentliche Zielgruppen werden mit dem gegenständlichen Vorhaben Akteur*innen in der öffentlichen Verwaltung (vor allem der Länder und in Gemeinden) im Zuständigkeitsbereich Stadt-, Raum- Energieplanung und Förderwesen adressiert sowie Energieversorgungsunternehmen und Netzbetreiber*innen. In der räumlichen Ausprägung liegt der Fokus auf Ebene von Stadtteilen, Städten und Gemeinden. Anknüpfungspunkte gibt es somit schwerpunktmäßig für die örtliche Energie- und Energieinfrastrukturplanung.
