AnergieLeichtGemacht – Entwicklung von multiplizierbaren Umsetzungsmodellen für Geothermie-Anergie­Netze zur Dekarbonisierung im Gebäudebestand

© AEE INTEC, KI generiert

Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, sind neue Lösungen für die Wärmeversorgung im Gebäudesektor unerlässlich – insbesondere in Bestandsgebieten, die nicht an bestehende Fernwärmenetze angeschlossen sind. Anergienetze, die auf niedrigen Temperaturniveaus arbeiten und erneuerbare Energiequellen für Heizen und Kühlen nutzbar machen, bieten hier ein großes, bislang ungenutztes Potenzial.

Das Projekt „AnergieLeichtGemacht“ entwickelt skalierbare technische, wirtschaftliche und organisatorische Konzepte für Anergienetze, die auf verschiedene räumliche und strukturelle Gegebenheiten anpassbar sind. Im Fokus stehen dabei insbesondere Bestandsgebiete, in denen konventionelle Fernwärmelösungen nicht umsetzbar sind. Neben der technischen Planung werden rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen erarbeitet, um kommunale Entscheidungsträger:innen, Energiedienstleister:innen und private Investor:innen gezielt einzubinden.

Durch eine systematische Analyse bestehender Siedlungstypologien und die Identifikation geeigneter Use-Cases entstehen konkrete, praxisnahe Lösungen. Diese Konzepte werden gemeinsam mit regionalen Akteur:innen in Modellregionen erprobt und validiert. Die daraus entwickelten Geschäfts- und Betreiber:innenmodelle sowie rechtliche Empfehlungen werden durch gezielte Dissemination breit zugänglich gemacht – mit dem Ziel, die Dekarbonisierung des Gebäudesektors wirksam und langfristig zu fördern.

Lorenz Leppin, M.Sc.

Lorenz Leppin, M.Sc.

Arbeitsschwerpunkte: Fernwärme und -kälte, Zukünftige Energiesysteme