IEA SHC Task 68 – Effiziente solare Fernwärmesysteme
Beim verstärkten Einsatz CO2-freier Technologien für die Nah-/Fernwärmeversorgung bieten besonders solarthermische Anlagen eine effiziente Alternative und hohes Dekarbonisierungspotential für den Wärme- und Kältesektor. Im IEA SHC Task 55 hat sich gezeigt, dass sich existierende Konzepte, z.B. aus Dänemark, nicht trivial auf Nah-/Fernwärmenetze anderer Länder und Klimazonen übertragen lassen, da insbesondere die meisten Nah-/Fernwärmenetze in Österreich und Europa deutlich höhere Vorlauftemperaturen (im Bereich 80-120°C) aufweisen. Die größten Herausforderungen, die für eine erfolgreiche Umsetzung von Solarwärme in der existieren Nah-/Fernwärmeversorgung, werden in diesem Projekt in Rahmen einer internationalen Kooperation unter Österreichischer Leitung adressiert.
Eine zentrale Fragestellung dabei ist wie die effiziente Bereitstellung der Wärme auf dem gewünschten Temperaturniveau der Nah- und Fernwärmenetze, entweder direkt oder indirekt durch Solartechnologie (z.B. in Kombination mit Wärmepumpen) bewerkstelligt werden kann. Gleichzeitig sollen die Werkzeuge der Digitalisierung für eine effizientere Einbindung in Fernwärmesysteme und Nutzung von Daten zur Optimierung, Regelung und automatischen Fehlererkennung eingesetzt werden um große solarthermische Anlagen in netzrelevanten Leistungsklassen effektiv und sicher einbinden zu können.
Im Rahmen des internationalen Austauschs ist es ebenso Aufgabe des Projekts, die Verbreitung der generierten Ergebnisse umzusetzen und diese an relevante Akteur*innen zu kommunizieren, bzw. die Sichtbarkeit des Österreichischen Forschungs- und Technologiestandorts zu erhöhen.
Projektkoordination
Projektpartner
BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH
AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (kurz: AEE INTEC)
AIT Austrian Institute of Technology
Universität Innsbruck
SOLID Solar Energy Systems GmbH
