Selbst in Österreich, das einen hohen Wasserkraftanteil besitzt, wird derzeit nur ein Teil des elektrischen Energiebedarfs durch erneuerbare Energiequellen bereitgestellt und es ist in naher Zukunft nicht vorstellbar, auch den Wärmebereich mit erneuerbarem Strom abzudecken und somit zu elektrifizieren. Daher sollten zur Deckung des industriellen Prozesswärmebedarfs im niedrigen und mittleren Temperaturbereich (<400 °C) exergetisch sinnvolle Alternativen zur Anwendung kommen: Abwärmenutzung, solare Prozesswärme und Wärmepumpen jeweils kombiniert mit Speichern, sowie Photovoltaik und PVT-Kollektoren.
Bis dato werden die Vorteile einer kombinierten Integration verschiedener erneuerbarer Technologien nur im Gebäudebereich realisiert. In der Industrie sind, obwohl ein technisches und wirtschaftliches Potenzial zur Abdeckung des industriellen Prozesswärmebedarfs durch erneuerbare Energien existiert, folgende Problemstellungen noch zu adressieren:
Bezugnehmend auf die Problemstellungen stehen nach einer Projektlaufzeit von 4 Jahren folgende Ergebnisse zur Verfügung:
Das Projekt CORES wurde gemeinsam mit einem Konsortium aus Deutschland und der Schweiz durchgeführt. Der Fokus der österreichischen Forschungsarbeiten lag auf der innerbetrieblichen optimierten Integration der erneuerbaren Technologienkombinationen. Der Schwerpunkt des deutschen Konsortiums lag in der Integration in Industrieparks bzw. die netzgebundene Energieversorgung, die Schweizer Forschungsgruppe beschäftigt sich mit ökonomischen Bewertungskriterien sowie Finanzierungsmodellen.
AEE INTEC
TU Wien, Institut für Energietechnik und Thermodynamik
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
StadtLABOR – Innovation für urbane Lebensqualität GmbH
Gebrüder Woerle Gesellschaft m.b.H.